Wakeboard

Wakeboarden, ursprünglich einst auch Skurfen genannt, entstand Ende der 1980er Jahre nach dem auch das Snowboard Bekanntheit erlang.

Wakeboarden gehört zu den Wassersportarten auf dem Wasser, bei dem man auf einem Board über die Wasseroberfläche gezogen wird. Wakeboarding kombiniert Elemente aus Wasserski, Snowboarding und Surfen. Das Wakeboard ist ein kleines, meist rechteckiges, dünnes Board mit sehr geringer Wasserverdrängung. Ähnlich wie beim Snowboard sind die Schuhe fest mit dem Board verbunden.

Der Fahrer wird in der Regel hinter einem Motorboot mit einer Geschwindigkeit von 25 bis 40 km/h hinterher gezogen. Die Geschwindigkeit ist abhängig von der Boardgröße, dem Gewicht des Fahrers oder der Art der Tricks. Auch unterschiedliche Boards ermöglichen unterschiedliche Geschwindigkeiten. Natürlich ist auch das Boot, welches den Boarder schleppt ein Faktor für die Geschwindigkeit. Nicht jedes Boot eignet sich auch optimal für das Ziehen von Wakeboard. Die Heckwelle, welche ein Motorboot erzeugt ist hierbei sehr entscheidend.

Wakeboarden Ausrüstung

In der Regel kann man an jedem See, wo man Wakeboarden kann auch Ausrüstungen leihen. Doch wer häufiger aufs Brett steigen will, dem sei eine eigene Ausrüstung anzuraten. Zum Wakeboarden wird grundsätzlich folgendes benötigt:

Boot

Ein Boot ist nicht immer erforderlich, denn viele Wakeboardzentren besitzen Schleppsysteme, welche ein Boot überflüssig machen. Aber wer abseits der bekannten Zentren wakeboarden möchte, für den Ist ein Boot unerlässlich.

Für das Wakeboarden eignet sich aber nicht unbedingt jedes Boot, denn die Art des Bootes hat großen Einfluss auf das Fahrverhalten. Axis Boats, Bayliner Boats und Calabria Boats gehören zu den besten Marken für Wakeboarding-Boote

Board

Das wichtigste ist natürlich das Board. Dieses sollte perfekt zu den Ansprüchen des Boarders passen. Auch hier gibt es deutliche Unterschiede. Für Anfänger empfiehlt sich ein Double-Ended-Board mit Finne zu kaufen, da diese stabiler ist. Hier sollte man auf Boards mit hochwertigen Finnen und einem durchgehenden Rocker achten. Ronix Vault, Slingshot Choice und Hyperlite State 2.0 sind gute Beispiele für Einsteiger-Boards

Bindung

Beim Wakeboarden stehen drei Haupttypen von Bindungen zur Verfügung. Klettbindungen sind für Anfänger am besten geeignet, da sie einen einfachen Einstieg ermöglichen und sie sind leicht verstellbar. Schnürrbindungen lassen sich ebenfalls gut einstellen, hier braucht man aber etwas länger zum Einsteigen. Schnürrbindungen haben auch etwas mehr Stüzkraft für die Füße.  Stiefelbindungen mit hohem Rücken eignen sich aufgrund ihrer hohen Stützkraft der Füße am besten für Wakeboard-Tricks.

Seil

Das Seil ist die Verbindung zwischen Boot und Wakeboarder. Hier gibt es Unterscheide in Länge und Flexibilität. Anfänger sollten ein kurzes, nicht dehnbares Seil verwenden. Je kürzer das Seil, desto mehr Kontrolle haben hat man beim Lernen.

Neoprenanzug 

Im Wasser kann es schnell kalt werden, auch wenn die Temperaturen erst angenehm sind. Gerade als Anfänger wird man wahrscheinlich einige Zeit im Wasser statt auf dem Wasser verbringen. Hier ist also ein Neoprenanzug ratsam. Die Dicke Ihres Neoprenanzugs hängt von den Bedingungen der Gewässer ab. Für Deutschland ist ein 5/4-mm-Neoprenanzug für die meisten Zeiten des Jahres gut geeignet. Welcher Neo aber der richtige ist, wird man mit der Zeit für sich selbst rausfinden müssen.

Schwimmweste

Wer dem Schwimmen nicht wirklich mächtig ist, der sollte unbedingt beim Wakeboarden eine Schwimmweste tragen. Diese ist eigentlich immer ratsam, denn bei Geschwindigkeiten bis zu 40 km/h kann es auch zu Unfällen kommen.

Wakeboarden lernen

Im Vergleich zu anderen Wassersportarten ist das Wakeboarden schnell zu erlernen und die ersten Schritte sind verhältnismäßig einfach. Doch die Krux liegt bekanntlich im Detail. Wer seine ersten Tricks machen möchte, der braucht natürlich seine Zeit, um immer besser zu werden.

Hier aber ein paar Tipps für den Einstieg:

  • Das wichtigsten zu Beginn ist herauszufinden, mit welchen Fuß man das Board führen will. Also welcher Fuß kommt nach vorn. Hier gibt es einen einfachen Trick. Der zukünftige Borader läuft auf einer graden Fläche schnell an und kommt dann schnell zum stehen. Der Fuß, mit dem man abbremst ist in der Regel auch der führende Fuß, welche in Fahrtrichtung nach vorn gehört.
  • Wer zum ersten mal auf einem Wakeboard steht, sollte etwa 60% seines Gewichts auf den Vorderfuß legen und in der Nähe des Boards bleiben. Die Beine sollen gesteckt und der Körper aufgerichtet sein.
  • Für Anfänger ist es ratsam die hintere Bindung weit nach hinten zu platzieren und bei Null Grad auszurichten, so dass das Gewicht direkt auf die Finne drückt. Die vordere Bindung sollte leicht zur Vorderseite des Wakeboards zeigen
  • Je kürzer das Seil, desto einfacher ist es zu handhaben. Wakeboard-Anfänger sollten ihr Schleppseil kurz und den Haltegriff des Seils tief am Körper halten. So hat man die sicherste und stabilste Position für seine ersten Versuche.

Wakeboard Tricks

Bei fast jeder Sportart gibt es verschiedene Tricks. Dabei gilt im Wakeboarding das Kredo je höher, desto besser. Hierbei ist die Ausrichtung des Fahrers auf dem Brett für die Sprunghöhe sehr wichtig. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Heelside Edge und Toeside Edge. Die Heelside Edge ist die Seite auf dem Brett, wo die Fresen stehen. Hingegen ist die Toeside Edge die Seite, wo die Zehen stehen.

Anfänger werden erstmal mit Heelside Edge starten, da diese deutlich leichter ist. Profis zwischen dann oft zwischen Heelside Edge und Toeside Edge, um den optimalen Sprung hinzubekommen.

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